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Ansicht von Wolferstedt

Wolferstedt mit Klosternaundorf


Wolferstedt, seit 01.01.2010 Ortsteil der Stadt Allstedt, im idyllischen Rohnetal gelegen, blickt auf eine mehr als tausendjährige Entwicklung zurück. Der Ort entstand im Laufe der Zeit aus den früheren kleinen Siedlungen und Dörfern Gerburgoburg, Hornun, Kragendorf, Naundorf, Westerhausen und Wolferstedte.

In der Jungsteinzeit wird die nachzeitliche Existenz von Menschen in diesem Ort nachgewiesen. Ende August 1989 wurden auf dem großen Rohneberg zwei jungsteinzeitliche Hockergräber in einfachen Erdgräbern gefunden. Sie stammen aus der Glockenbecherkultur und sind somit rund 4200 Jahre alt. Facettenäxte, Steinbeile, Hacken, Schaber, Wetzsteine und Tontassen, um nur einiges zu erwähnen, sind Fundstücke aus der Wolferstedter und Klosternaundorfer Flur.

Wolferstedt könnte zwischen 200 und 300 durch die Hermunduren angelegt worden sein. Im Hersfelder Zehntverzeichnis wurde u. a. Wolferstedt, Gerburgoburg und Hornun erwähnt. Am 04.10.991 war die erstmalige Erwähnung Wolferstedts in einer datierten Urkunde. Eine Sehenswürdigkeit des Ortes ist das um 1180 entstandene romanische Portal an der Südwand der Veits-Kirche.

In der Gemeinde Wolferstedt leben derzeit 775 Einwohner. Der Ort verfügt über eine zentrale Trinkwasserversorgung, die Ortskanalisation ist teilweise abgeschlossen, sowie einen Sportplatz, moderne Sporthalle, ein Freizeitzentrum mit circa 200 Sitzplätzen und einer leistungsfähigen Gastronomie. Dank eines ausgeprägten Vereinslebens sind vielfältige Freizeitbetätigungen im kulturellen und sportlichen Bereich gegeben. Die berufstätigen Bürger gehen ihrer Arbeit meist außerhalb nach, obwohl sich viele kleinere Handwerksbetriebe in den letzten Jahren etabliert haben und zahlreiche Arbeitsplätze schufen.

In unmittelbarer Nähe der Gemeinde, zwischen Wolferstedt und Nienstedt, befindet sich eine Auf- und Abfahrt der Autobahn A 38. Damit wird ein wirtschaftlicher Aufschwung der Region erwartet.